... und einen sportlichen Start in 2025!
Mit dem Ende des begeisternden Sportjahres 2024 steht auch die besinnliche Weihnachtszeit vor der Tür. Der DOSB bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedsorganisationen, Vereinen und Partnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Euch allen wünschen wir frohe Weihnachten, entspannte Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Möge 2025 für uns alle ein Jahr voller Gesundheit, Zufriedenheit und sportlicher Erfolge sein.
Die Geschäftsstelle in der Otto-Fleck-Schneise ist ab 23. Dezember 2024 geschlossen. Ab dem 2. Januar 2025 sind wir wieder in gewohnter Weise für Eure Anliegen da.
„Dieses Weihnachtsfest hat einen ganz besonderen Stellenwert”
Weihnachten, das war für ihn schon immer das herausragende Fest des Jahres. „Mein Geburtstag ist auch schön, aber an Weihnachten spürt man am stärksten, welche Bedeutung die Familie hat, und das mag ich sehr“, sagt Lukas Dauser. Doch obwohl die drei Festtage grundsätzlich etwas sehr Besonderes sind für den Barren-Weltmeister von 2023, der seine internationale Turnkarriere nach den Olympischen Spielen in Paris beendet hatte, wird Weihnachten in diesem Jahr einen ganz eigenen Stellenwert haben. Es ist das erste Fest, das Lukas und seine Frau Viktoria mit einem eigenen Kind erleben werden.
Der Tag, der das Leben des seit 2023 verheirateten Paars in das Davor und das Danach teilt, ist der 9. September 2024. An jenem Tag kam in Neuburg an der Donau der gemeinsame Sohn Willi zur Welt, dessen Name entgegen der Vermutung mancher nicht an einen männlichen Verwandten erinnert, sondern beiden einfach gut gefiel. „Schon die Geburt war der Wahnsinn. Ich würde behaupten, dass ich eine hohe Schmerztoleranz habe, aber was die Frauen bei einer Geburt leisten, davor habe ich riesigen Respekt“, gibt Lukas zu. In dem Moment, als er die Nabelschnur durchtrennen durfte, wurde ihm bewusst, dass der Alltag, den er kannte, fortan nicht mehr existieren würde. „Auf diese Verantwortung für einen anderen Menschen kann man sich nicht vorbereiten. Wenn ich früher Kinder im Arm gehalten habe, wusste ich, dass ich die auch wieder abgeben kann. Willi wird nun immer bei uns sein, zumindest bis er erwachsen ist, aber ich finde das wunderschön“, sagt er.
Krasser Sommer: Nach Olympia folgten Umzug und Geburt
Die Elternschaft hatte aber auch deswegen ihr Gutes, weil Lukas das berüchtigte schwarze Loch, das Sportlerinnen und Sportler nach dem Karriereende zu verschlucken droht, nicht fürchten musste. Kurz nach den Spielen in Frankreich, die er auf einem für ihn nicht ganz befriedigenden siebten Rang im Barrenfinale abgeschlossen hatte, war er von Halle an der Saale nach Neuburg gezogen. Ein deutliches Stück näher in Richtung seiner in München lebenden Eltern, das war ihm als gebürtigem Bayern angesichts der bevorstehenden Geburt wichtig. Und Viktoria, die aus Berlin stammt und ihr Elternhaus noch immer dort hat, hatte keine Einwände. „Vicky mag Bayern auch, und nach eineinhalb Jahren Fernbeziehung, weil sie als Zahnärztin bei der Bundeswehr in Hannover stationiert war, sind wir einfach nur froh, jetzt zu dritt zusammenleben zu können“, sagt Lukas.
Als dann der Kleine endlich geboren war, gab es für Gedanken an den Leistungssport kaum noch Raum. Nach seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio hatte Lukas erlebt, wie es ist, wenn all der Druck mit einem Mal abfällt, weil der gewohnte Lebensinhalt wegbricht. Die Geburt des Sohnes strukturierte den Alltag vollkommen neu. „Jeden Tag lernt er etwas Neues dazu, deshalb genieße ich es extrem, diese Phase miterleben zu können. Am liebsten möchte ich keinen Tag mit Willi verpassen“, sagt Lukas. Und auf die anstehenden Festtage freut er sich besonders. Erst seit zwei Jahren feiert das Paar, das sich 2012 beim Schauturnen in Halle an der Saale kennen gelernt hatte – Viktoria war damals noch als Rhythmische Sportgymnastin aktiv –, gemeinsam. „Bis dahin waren wir Heiligabend bei unseren Familien und sind dann hin- und hergereist. Das ist jetzt deutlich entspannter.“
Wobei „entspannter“ mit neugeborenem Kind natürlich relativ ist, zumal Weihnachten in diesem Jahr für die Dausers schon in der Woche vor dem Fest begann. Um die Festlichkeiten mit Säugling ein wenig zu entzerren, hatten sie sich dazu entschieden, Viktorias Eltern vor dem Heiligen Abend im neuen Familienheim in Neuburg zu empfangen. Den Christbaum – den ersten im eigenen Haushalt überhaupt – hatten sie deshalb schon deutlich früher geschmückt, und zwar in Kooperation. „Ich habe angefangen, während sie Willi gestillt hat, und dann hat sie das Feintuning übernommen. Ich bin nicht der beste Schmücker.“
Die Familie Dauser pflegt einen schönen Weihnachtsbrauch
Am Heiligen Abend geht es zu Lukas‘ Eltern nach München, wo traditionell Würstchen mit Sauerkraut und Bratkartoffeln auf dem festlichen Speiseplan stehen. Ob es für den Besuch des Krippenspiels reicht, hängt von Willis Laune ab. „Wir sind zwar katholisch erzogen worden, allerdings nicht so streng, dass der Kirchgang oberste Pflicht ist. Wir gehen aber gern in die Kirche, wenn wir es einrichten können“, sagt er. Für den Ersten Feiertag, wenn seine beiden älteren Schwestern mit ihren Familien dazukommen, haben die Dausers neben dem klassischen Gänsebraten („Der ist meinem Vater sehr wichtig“) seit zehn Jahren einen sehr schönen Brauch. Eine Person bereitet einen Jahresrückblick vor, in dem die wichtigsten Familienthemen des ablaufenden Jahres angerissen werden. „Darüber kommen wir dann ins Gespräch, das genießen alle immer sehr“, sagt Lukas. Dass Willi ein wichtiger Bestandteil dieser Gespräche sein wird, versteht sich von selbst.
Am Zweiten Feiertag wollen Viktoria und Lukas so viel wie möglich entspannen. „Die Besinnlichkeit ist uns wichtig, bei Kerzenschein und Lichterketten beisammensitzen und nichts tun, das genießen wir“, sagt er. Vielleicht gibt es noch einen Weihnachtsfilm – früher war das „Sissy“, jetzt eher „Kevin allein zu Haus“. Und, ganz wichtig: Ein Familienfoto am Weihnachtsbaum muss noch gemacht werden. „Wir haben uns vorgenommen, das bis zu Willis 18. Geburtstag jedes Jahr zu machen, um daran den Lauf der Zeit nachverfolgen zu können.“ Dass es nicht bei drei Personen bleiben muss auf diesem Bild, darüber besteht Einigkeit. „Schauen wir mal, wie das mit Geschwistern so wird“, sagt Lukas vielsagend.
Lukas bleibt in der Bundesliga für Straubenhardt aktiv
Ein wenig Weihnachtsruhe wird den jungen Eltern guttun, denn über Silvester kommt eine befreundete Familie, die auch gerade frisch Nachwuchs am Start hat, in Neuburg zu Besuch. „Dann lassen wir das Jahr anständig ausklingen und werden wahrscheinlich alle um 0.30 Uhr schon ins Bett wollen“, sagt er und lacht. Vorsätze für 2025 hat er auch schon gefasst. Sein Studium des internationalen Managements will er mit der Bachelorarbeit abschließen, solange Viktoria in Mutterschutz ist. „Ich gebe mir bewusst ein Jahr Zeit, um herauszufinden, was ich beruflich machen will.“
Mit Sport soll es auf jeden Fall weiterhin zu tun haben, aber eher im Management als im Trainerbereich, obwohl er künftig als Übungsleiter Kindergruppen anleiten möchte. Die kommende Bundesligasaison will Lukas Dauser noch für die KTV Straubenhardt absolvieren, „das ist wichtig, um nicht von hundert auf null herunterzufahren.“ Dass er über die Festtage für drei Wochen keine Turnhalle von innen sehen wird, hat es in seinem Leben seit 20 Jahren nicht gegeben. Aber er genießt diese freie Zeit; eine Zeit, die in dieser Konstellation nie mehr zurückkommen wird. „Das erste Weihnachten mit eigenem Kind ist extrem spannend. Wir freuen uns sehr darauf!“
Genießt es, liebe Dausers – und auch allen anderen Mitgliedern der deutschen Sportfamilie wünscht die DOSB-Presse geruhsame, friedliche und fröhliche Weihnachtstage!
(Quelle: DOSB)
41 Millionen Euro Förderung für Spitzenverbände
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat die Entscheidung über die Förderung der 28 Spitzenverbände des olympischen Sommersports für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Die Entscheidung basiert auf einer gemeinsamen Empfehlung einer Förderkommission, die aus Mitgliedern des BMI und des DOSB besteht. Ziel der Förderung ist es, die Sportarten und Disziplinen mit dem größten Potenzial auf einen Erfolg bei den nächsten Olympischen Sommerspielen in Los Angeles 2028 bestmöglich zu unterstützen.
Die Förderentscheidung umfasst die Jahresplanung der Bundesportfachverbände des Spitzensports, darunter die Trainings- und Lehrgangsmaßnahmen der Spitzenverbände sowie die Teilnahme an Wettkämpfen, die im Hinblick auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 von Bedeutung sind. Insgesamt wurden für die Maßnahmen der Spitzenverbände im Jahr 2025 rund 41 Millionen in Aussicht gestellt. Der Berechnungsschlüssel zur Verteilung der Fördermittel sowie FAQs zur Förderung werden im Januar 2025 auf der Website des BMI veröffentlicht.
Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium: „Deutschland ist eine begeisterte Sportnation. Unsere Athletinnen und Athleten des Team D geben alles für ihren Sport. Dafür haben sie die ganze Unterstützung verdient und deswegen fördern wir die Spitzenverbände bestmöglich. Damit das Team D auch künftig weiterhin international exzellente Leistungen erbringen kann, müssen wir die Spitzensportreform gemeinsam weiter vorantreiben.“
Olaf Tabor, Vorstand Leistungssport beim DOSB: „Nachdem bereits im September über die Personalmittel entschieden worden ist, gibt es nun durch die Entscheidung über die Jahresplanungsmittel für die Spitzensportverbände Planungssicherheit auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028. Gemeinsam mit den Verbänden und dem BMI setzen wir alles daran, die Potenziale unserer Athlet*innen und Trainer*innen bestmöglich zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Team D langfristig zu sichern.“
Die Förderempfehlung der Förderkommission erfolgt im Wesentlichen auf der Grundlage des Berichtes der Potenzialanalysekommission (PotAS) und den Strukturgesprächen des DOSB. Der PotAS-Bericht der unabhängigen Potenzialanalysekommission bewertet die einzelnen Sportarten und Disziplinen des olympischen Sommersports. Er bietet eine objektive sportwissenschaftliche und sportfachliche Grundlage für die Vergabe von Fördermitteln unter Berücksichtigung der sportlichen Erfolge, Potenziale und Strukturen der olympischen Sommersportverbände und ihrer Disziplinen. Die Ergebnisse der PotAS-Analyse bilden die objektive Datengrundlage für die Förderentscheidung des BMI.
Im Frühjahr und Sommer 2024 fanden zudem umfangreiche Strukturgespräche des DOSB mit den olympischen Sommersportverbänden statt. In diesen Gesprächen wurden die Strukturen und Bedarfe der Spitzenverbände basierend auf sogenannten Weltstandsanalysen und Leistungsparametern für den neuen olympischen Sommersportzyklus erörtert. Bei der Weltstandsanalyse werden die sportliche Leistung, Leistungsfaktoren und die Leistungsstruktur in einer Sportart oder Sportartengruppe in wissenschaftlichen Verfahren ermittelt und bewertet. In einem weiteren Schritt wird die sportartspezifische Wettkampfleistung in Beziehung zu Trainingsdaten und organisationsstrukturellen Aspekten gesetzt. Diese zur Zielerreichung für die kommenden Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 notwendigen Bedarfe bilden die zweite Grundlage der Förderentscheidung.
Die Förderentscheidung beinhaltet eine Mindestförderung, um Trainings- und Wettkampfmaßnahmen von perspektivreichen Athletinnen und Athleten für die übernächsten Olympischen Spiele abzusichern.
Eine Entscheidung zur Förderung des Leistungssportpersonals der Verbände erfolgte bereits im September dieses Jahres. Im Bereich des Leistungssportpersonals wird insbesondere die Vergütung von Trainerinnen und Trainern sowie deren Weiter- und Fortbildung gefördert. Zusätzlich zur Förderung der Spitzensportverbände werden für die Förderung des Leistungssportpersonals für den Zeitraum 2025 bis 2028 jährlich rund 39 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der ab dem 1. Januar 2025 geltenden vorläufigen Haushaltsführung können bis zur Verkündung des Bundeshaushaltsgesetzes 2025 zunächst nur anteilige Bewilligungen der Fördersummen der Jahresplanung erfolgen. Die Förderung des Leistungssportpersonals erfolgt in vollem Umfang.
(Quelle: BMI)