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Ute Schinkitz und Samir Suliman sind „DOSB Trainer*in des Jahres“

Im Rahmen der Gala „Sportler des Jahres“ am Sonntag (15. Dezember 2024) in Baden-Baden erhielten Ute Schinkitz (Leitende Bundestrainerin Para Schwimmen im Deutschen Behindertensportverband) und Samir Suliman (Disziplintrainer 3x3 Damen Deutscher Basketball Bund) den Preis als Anerkennung ihres herausragenden Engagements für ihre Athlet*innen und ihre Sportart.

Ute Schinkitz arbeitet nach Stationen am Landesstützpunkt Chemnitz und als Co-Trainerin Para Schwimmen seit 2008 mehr als erfolgreich als Bundestrainerin Para Schwimmen. Seither errangen die von ihr und ihrem Team betreuten Athlet*innen bei acht Weltmeisterschaften 45 Gold-, 52 Silber- und 44 Bronzemedaillen, bei fünf Europameisterschaften 35 Gold-, 47 Silber-, 52 Bronzemedaillen und bei vier Paralympics mit 9 Gold-, 15 Silber- und 18 Bronzemedaillen.

Wieviel Nähe, Zeit und Gemeinsamkeit sich hinter derartigen Zahlen verbergen, machten die einleitenden Worte von Para-Schwimmer Josia Topf, der in Paris mit Gold, Silber und Bronze einen kompletten Medaillensatz erkämpfte, im Rahmen der Ehrung deutlich: „Als wir uns vor über zwölf Jahren kennen gelernt haben, wusste ich nicht, dass ich den bisherigen Rest meines Lebens mit Dir verbringen würde.“

Ute Schinkitz beeindruckt neben hoher Expertise im Para Schwimmen auch durch ausgeprägte soziale Kompetenz. Für sie steht nicht nur der reine Erfolg im Vordergrund, sondern die ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit, insbesondere bei jungen Schwimmer*innen. Darüber hinaus engagiert sie sich innerhalb ihres Verbandes für die Anliegen der Trainerkolleg*innen, in dem sie seit 2018 der Trainerkommission des DBS vorsitzt und in dieser Funktion inzwischen zur Stellv. Vorsitzenden des Vorstands Leistungssport aufgestiegen ist.

Samir Suliman coachte die 3x3-Damen zum sensationellen Gold bei den Olympischen Sommerspielen in Paris 2024 und erreichte ebenfalls in diesem Jahr mit der weiblichen 3x3-U23 Platz 4 beim World Cup.

Basketball-Trainerlegende Dirk Bauermann sagte in seiner Videobotschaft: „In der Lage zu sein, in den wichtigsten Momenten die beste Leistung anzubieten, das schaffen nur die ganz Großen - die ganz großen Spielerinnen und die ganz großen Trainer.“

Als Trainer im 3x3 Basketball hat Samir Suliman es verstanden, die spezifischen Anforderungen dieser dynamischen und intensiven Sportart zu verinnerlichen und erfolgreich an seine Spielerinnen weiterzugeben. 3x3 Basketball verlangt taktische Flexibilität, schnelle Entscheidungen und einen besonders engen Teamzusammenhalt, da das Spiel auf engem Raum und in hohem Tempo stattfindet. Er begleitet seine Spielerinnen durch ihre sportliche und persönliche Entwicklung und ist stets darauf bedacht, dass sie nicht nur als Athletinnen, sondern auch als Menschen wachsen. Dabei fördert er Selbstreflexion und kritisches Denken, was insbesondere für junge Sportlerinnen von großer Bedeutung ist. Seine Athletinnen lernen durch sein Vorbild, dass Erfolg nicht nur durch sportliche Leistung, sondern auch durch ethisches Verhalten und respektvollen Umgang mit Gegnerinnen und Mitspielerinnen erreicht wird.

DOSB-Vizepräsidentin Miriam Welte, die Vorsitzende der Jury des „Trainer*in des Jahres“-Preises sagte: „Mit dieser Auszeichnung bringen wir Trainerinnen und Trainern die Wertschätzung entgegen, die sie verdienen. Denn ohne sie gibt es keine derartigen sportlichen Erfolge wie in diesem Jahr zu feiern. Sie sind Vorbilder und leisten einen wichtigen Beitrag nicht nur zur sportlichen, sondern auch zur persönlichen Entwicklung ihrer Sportlerinnen und Sportler. “

DOSB-Präsident Thomas Weikert ergänzte: „Mit dieser Ehrung wollen wir die Aufmerksamkeit auf die Schlüsselrolle lenken, die Trainerinnen und Trainer bei sportlichem Erfolg, aber auch bei der ganzheitlichen Entwicklung der Athlet*innen innehaben. Bei allen Weichenstellungen, die im kommenden Jahr für die neuen Strukturen der deutschen Spitzensportförderung erfolgen sollen, müssen die Trainer*innen gemeinsam mit den Sportlern im Mittelpunkt stehen.“

Die Jury

Vorsitzende der Jury ist Miriam Welte, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Bahnrad und Vizepräsidentin im DOSB. Außerdem gehörten ihr an: Ulla Koch, Vizepräsidentin Olympischer Spitzensport DTuB, Barbara Rittner, Bundestrainerin Tennis, Hermann Weinbuch, Bundestrainer Nordische Kombination, Christian Ehrhoff (Eishockey), Tobias Preuß (Mitglied der Athletenkommission des DOSB), Karin Orgeldinger, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Olaf Tabor, DOSB-Vorstand Leistungssport.

Die bisherigen Preisträger*innen

2023: Isabell Sawade (Rhythmische Sportgymnastik) und Gordon Herbert (Basketball)
2022: Yulia Raskina (Rhythmische Sportgymnastik) und René Spies (Bob)
2021: Sabine Tschäge (Rudern) und Jörg Rosskopf (Tischtennis)
2020: Bernd Berkhahn (Schwimmen)
2019: Andreas Bauer (Skispringen)
2018: Detlef Uibel (Bahnrad)
2017: Jürgen Wagner (Beachvolleyball)
2016: Reiner Kießler (Kanu)
2015: Justus Wolf (Para-Ski alpin)
2014: Norbert Loch (Rodeln)
2013: Silvia Neid (Fußball) und Hermann Weinbuch (Nordische Kombination)
2012: Ralf Holtmeyer (Rudern) und Hans Melzer (Reiten, Vielseitigkeit)
2011: Markus Weise (Hockey)
2010: Uwe Müßiggang (Biathlon)
2009: Kim Raisner (Moderner Fünfkampf)
2008: Rolf-Dieter Amend (Kanu)
2007: Heiner Brand (Handball)
2006: Raimund Bethge (Bob)

(Quelle: DOSB)

DOSB und Burmester trennen sich

„Torsten Burmester wird den DOSB in gegenseitigem Einvernehmen verlassen, um sich zukünftig neuen Aufgaben widmen zu können. Wir danken Herrn Burmester für seine geleisteten Dienste und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert (63/Hadamar). 

„Ich habe meine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender einvernehmlich mit dem DOSB aufgegeben. Ich danke dem Präsidium und besonders allen Mitgliedsorganisationen für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren zum Wohle des Sports und der Vereine in Deutschland und werde mich nun neuen Herausforderungen als Oberbürgermeister-Kandidat in Köln zuwenden“, sagte Burmester. 

Torsten Burmester hatte sein Amt am 1. Februar 2022 als Nachfolger von Veronika Rücker angetreten. Zuvor war er Generalsekretär beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) sowie Abteilungsleiter Wirtschaftsrecht im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 2005 bis 2011 war er stellvertretender Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium des Innern und von 2002 bis 2005 persönlicher Referent des Bundeskanzlers Gerhard Schröder. 

Im DOSB konnte er gemeinsam mit seinem Vorstandsteam das interne und externe Vertrauen in den Dachverband in einer schwierigen Phase wiederherstellen. Darüber hinaus initiierte er wichtige Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft des Sports in Deutschland wie die Reform der Leistungssportreform mit einem erstmaligen Sportfördergesetz des Bundes oder das Vorantreiben einer deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele. 

Burmesters Nachfolge soll im kommenden Jahr geregelt werden. Bis dahin werden seine Aufgaben von den vier verbliebenen Vorstandsmitgliedern übernommen. Zudem wurde am 5. Dezember der frühere Ministerpräsident Hessens, Volker Bouffier (72/Gießen), als Vorstand mit besonderen Aufgaben bestellt. Der CDU-Politiker wird vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2025 den Vorstand kommissarisch ergänzen und dabei insbesondere die Verbandskommunikation gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit verantworten. Bouffier wird zudem Mitglied der Steuerungsgruppe Olympiabewerbung sein. 

(Quelle: DOSB)

„ReStart - Sport bewegt Deutschland“: Erfolgreiches Programm endet

Seit dem Start Ende des Jahres 2022 hat das Programm, gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), den Sport in Deutschland nachhaltig bereichert. Wir werfen mit diesem Beitrag einen Rückblick auf die zentralen Maßnahmen und Erfolge im Jahr 2024. 

Ein Highlight: Die Bewegungslandkarte (BeLa) 

Die BeLa ist eines der zentralen Bausteine des Programms. Sie unterstützt Sport- und Bewegungsinteressierte in ganz Deutschland, schnell und intuitiv passende Sportangebote in ihrer Umgebung zu finden. Sie bietet Sportvereinen nicht nur die Möglichkeit, ihre Angebote darzustellen, sondern auch ihre Reichweite und Bekanntheit erheblich zu steigern. Die bundesweite Übersicht ist ein Meilenstein, der den Zugang zum Sport in Deutschland nachhaltig erleichtert. Interesse geweckt? Hier geht’s zur BeLa!

Ein Assistent für den Sport: KI-Unterstützung für Engagierte 

Mit dem digitalen Assistenten hat der DOSB eine KI-Lösung geschaffen, um die Informationsbeschaffung für Engagierte im Sport zu erleichtern. Die komplexen Strukturen des organisierten Sports werden durch diese innovative Anwendung transparenter, was die Arbeit der Engagierten deutlich unterstützt. Der digitale Assistent wurde im Jahr 2024 entwickelt und wird 2025 dezentral ausgerollt.  

Thementage: Wissen teilen und Impulse setzen 

Die digitalen Thementage zu Themen wie Demokratieförderung, Ganztag und Safe Sport haben Aufmerksamkeit für wichtige gesellschaftliche und sportbezogene Themen geschaffen. Mit einer Kombination aus Expert*innenvorträgen, Best-Practice-Beispielen und Begleitmaterialien richteten sie sich vor allem an die Sportvereine und boten wertvolle Anregungen für die Vereinsarbeit. Alle Begleitmaterialien und Aufzeichnungen findest Du hier

Content für alle: Die Toolbox als langfristige Bezugsquelle 

Die Kampagne „Dein Verein - Sport nur besser“ hat Vereinen und Verbänden einen umfangreichen Pool an Motiven, Videos und Bildern in einer Content-Plattform bereitgestellt. Diese Plattform wurde intensiv genutzt und weiterentwickelt, um die Öffentlichkeitsarbeit von Vereinen und Verbänden zu erleichtern. Auch über das Ende des Programms hinaus bleibt der Content verfügbar und kann zeitlich, räumlich und kanalunabhängig genutzt werden. Hier loslegen! 

Blick in die Zukunft 

Das Programm ReStart hat nicht nur innovative Tools und Ideen etabliert, sondern auch gezeigt, wie der organisierte Sport in Deutschland aktiv auf die Bedürfnisse von Mitgliedern und Ehrenamtlichen eingehen kann. Der DOSB bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich darauf, die geschaffenen Strukturen und Ressourcen auch zukünftig zu nutzen und weiterzuentwickeln. 

Auch wenn das ReStart-Programm endet, bleibt die Botschaft bestehen: Sport bewegt Deutschland.  

Mehr Informationen unter: www.dosb.de/sportentwicklung/restart 

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