Integration durch Sport: Seit 35 Jahren gemeinsam in Bewegung
Das Bundesprogramm blickt dieses Jahr auf mittlerweile 35 Jahre zurück - über drei Jahrzehnte, in denen der organisierte Sport mit dem Programm einen wichtigen/ elementaren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt geleistet hat. „Integration durch Sport“, 1989 unter dem Namen „Sport für alle - Sport für Aussiedler“ ins Leben gerufen, unterstützt Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte dabei, über den Sport und etablierte Vereinsstrukturen in Deutschland anzukommen.
Das Bundeprogramm wird dabei von tausenden Ehrenamtlichen, Kooperationspartner*innen und Vereinen im gesamten Bundesgebiet getragen - sie prägen das Programm und machen es möglich, dass dieses Jahr dieses beeindruckende Jubiläum gefeiert werden kann, geprägt von zahllosen persönlichen Erfolgen und Geschichten, starken Partnerschaften und Zusammenhalt.
Integration trifft Bewegung: Ein digitaler Road-Trip zum Jubiläum
Ca. 1.500 Vereine und über 4.800 Maßnahmen jährlich: „Integration durch Sport“ schafft Begegnungsräume, baut Vorurteile ab und fördert den interkulturellen Austausch - alles durch die verbindende Kraft des Sports. Zum Jubiläum lädt unsere Web-Reportage alle Interessierte dazu ein, sich auf eine digitale Reise durch unser Jahr zu begeben. Die interaktive Reportage bietet einen lebendigen Einblick in die Menschen, Projekte und Geschichten, die IdS nachhaltig prägen. Von Berlin über Frankfurt bis nach Köln: Projekte wie „Bewegte Zukunft“, die „UEFA EURO 2024™ Vielfaltstour“ oder die IdS-Dialogtour zeigen, wie Integration in Sportdeutschland gelebt wird!
Teamwork für Integration: Dank an alle, die das Programm mitgestalten
Dieses Engagement wäre nicht möglich ohne die kontinuierliche Unterstützung durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Das größte Dankeschön gilt allen, die „Integration durch Sport“ über die Jahre begleitet und mit Leben gefüllt haben. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass der organisierte Sport auch in Zukunft Brücken baut und Menschen verbindet.
(Quelle: DOSB)
Wissen teilen. Unterstützung sichern.
Am 6. November 2024 fand im Haus des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Frankfurt am Main das Abschlusssymposium des Projekts „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen in Deutschland“ statt. Die Veranstaltung brachte mehr als 100 Teilnehmer*innen zusammen, darunter zahlreiche Sportveranstalter sowie Vertreter*innen aus Sportorganisationen, Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Im Mittelpunkt des Symposiums stand der Austausch über die Bedeutung nachhaltiger Sportveranstaltungen und die Ergebnisse des zweijährigen Projekts, das von der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS), dem Öko-Institut e.V. und dem DOSB gemeinsam vorangetrieben wurde.
Einblicke in das Projekt und Vorstellung des neuen Webportals
Moderiert von Para-Schwimmer Andreas Onea, bot das Symposium eine umfassende Rückschau auf die Projektergebnisse, die durch Prof. Dr. Ralf Roth (DSHS) und Christian Siegel (DOSB) präsentiert wurden. Sie betonten die intensive Zusammenarbeit und die Expertise, die sowohl von den Projektpartnern als auch von einer Vielzahl an Fachleuten in den Beteiligungsformaten eingebracht wurde. Ziel des Projekts ist es, Veranstalter in ganz Deutschland bei der nachhaltigen Gestaltung ihrer Sportveranstaltungen zu unterstützen.
Als zentrales Ergebnis dieser Bemühungen wurde das Webportal „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen“ entwickelt. Im Rahmen des Symposiums wurden erste exklusive Einblicke in das Portal gegeben, welches aktuell finalisiert wird. Teilnehmende hatten die Möglichkeit, den aktuellen Stand zu erkunden und Feedback zu geben, um die Funktionen und Inhalte weiter zu verbessern. Ab Januar 2024 wird das Portal allen Interessierten zur Verfügung stehen und umfassende, wissenschaftlich fundierte Informationen für die nachhaltige Organisation von Sportveranstaltungen bereitstellen.
Paneldiskussion: Zukunft nachhaltiger Sport[groß]veranstaltungen
In einer lebhaften Paneldiskussion setzten sich Vertreter*innen wichtiger Stakeholdergruppen mit der Zukunft nachhaltiger Sportveranstaltungen auseinander. Georg van der Vorst von S20 - The Sponsors’ Voice e.V. und Viessmann hob hervor, wie Sponsoren sich zunehmend auf Nachhaltigkeit und die damit verbundene Verantwortung fokussieren. Unternehmen seien in dieser Hinsicht oft Vorreiter und könnten über den Hebel der Finanzierung wertvolle Impulse für Sportveranstaltungen setzen, die über das klassische Sponsoring hinausgehen.
Mareike Miller von Athleten Deutschland unterstrich die Rolle der Athlet*innen als entscheidende Stakeholdergruppe, die stärker in Nachhaltigkeitsstrategien einbezogen werden sollte. Athlet*innen könnten durch ihre Sichtbarkeit und Reichweite eine Vorbildfunktion einnehmen und das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken weiter fördern.
Stefanie Schulte vom DFB und Niklas Börger von den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games betonten die Notwendigkeit, alle Interessengruppen einzubeziehen, um nachhaltige Konzepte umfassend umzusetzen.
Im weiteren Verlauf des Symposiums stellten fünf Veranstalter konkrete Umsetzungen aus der Praxis vor. Die anregenden Beispiele zu Themen wie Abfallreduzierung, dem Erhalt natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt oder der Achtung der Menschenrechte sorgten für neue Inspiration unter den Teilnehmenden. Diese Art des Austausches zwischen Veranstaltern wird auch im neuen Webportal als wesentliche Funktion ermöglicht werden.
Ein starkes Signal für nachhaltige Zukunft im Sport
Das Abschlusssymposium verdeutlichte, dass Nachhaltigkeit im Sport keine Zusatzleistung mehr ist, sondern ein essenzieller Bestandteil für die Zukunft von Sportveranstaltungen. Die Diskussionen und der Austausch im Rahmen der Veranstaltung haben gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit unter anderem zwischen Veranstaltern, politischen Institutionen, Sponsoren und Athlet*innen ist, um nachhaltige Sportveranstaltungen zu ermöglichen.
Das Projekt „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen in Deutschland“ wird vom Bundesministerium des Innern und Heimat sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Weitere Informationen zum Projekt und zur Verfügbarkeit des Webportals ab 2024 finden Sie auf der Projektseite: Nachhaltige Sportveranstaltungen
Das Projektteam bedankt sich bei allen Referent*innen und den wertvollen Input aller Teilnehmenden des Symposiums.
Ein Projekt von DOSB, DSHS und Öko-Institut e.V.
Jetzt abstimmen für die Team D Awards Paris 2024
Nach der Premiere 2022 verleihen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) in diesem Jahr erneut die Team D Awards. Mit den Awards werden Athlet*innen ausgezeichnet, die die Menschen mit einzigartigen Momenten und persönlichen Geschichten bei den Olympischen und Paralympischen Spielen Paris 2024 insbesondere abseits der Medaillenränge bewegt, emotional berührt oder beeindruckt haben.
Ab sofort können Fans und Mitglieder von Team D und Team D Paralympics noch bis zum 19. November in einer öffentlichen Wahl auf den Websites der Teams abstimmen. Die Auszeichnung der Preisträger*innen erfolgt am 14. Dezember im Rahmen der Vorabend-Veranstaltung zum „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden.
Nachdem die Team D Awards 2022 noch als kombinierte Wahl für Tokio 2021 und Peking 2022 angelegt waren, liegt der Fokus nun allein auf den Highlight-Momenten aus Paris 2024 und dem übergreifenden Motto der Kampagne „Jetzt. Für immer“. Die zur Wahl stehenden Athlet*innen zeichnen sich dabei durch mehr aus als reine sportliche Erfolge: Sie haben Momente geschaffen, die für immer bleiben, die Werte von Team D auf vorbildliche Weise vertreten und die Menschen mit ihrer Haltung inspiriert.
Vergeben werden die Awards in diesem Jahr in den Kategorien „Olympische Spiele Paris 2024“, „Paralympische Spiele Paris 2024“ sowie „Rookie of the Games Paris 2024“ (olympisch/paralympisch). In allen Kategorien stehen jeweils drei Athlet*innen sowie für den Rookie of the Games auch ein Trainer aus den Teams zur Wahl. Den Kreis der nominierten Kandidat*innen haben der DOSB und der DBS auf Basis der genannten Kriterien vorab gemeinsam ausgewählt.
Folgende Sportler*innen von Team Deutschland / Team Deutschland Paralympics stehen zur Wahl:
Olympics Paris 2024
- Annika Wendle (Ringen)
- Angelina Köhler (Schwimmen)
- Annett Kaufmann (Tischtennis)
Paralympics Paris 2024
- Pierre Senska (Para Radsport)
- Maike Naomi Schwarz (Para Schwimmen)
- Flora Kliem (Para Bogenschießen)
Rookie of the Games Paris 2024
- Tim Elter & Camilla Kemp (Surfen)
- Michael Engel (Trainer Rollstuhlbasketball)
- Kathrin Marchand (Para Rudern)
Die Abstimmung erfolgt ab sofort über die Websites www.teamdeutschland.de sowie www.teamdeutschland-paralympics.de. Neben der Vorstellung der Athlet*innen ist auf den Seiten zudem eine kurze Begründung der Jury für die jeweilige Nominierung zu finden.
(Quelle: DOSB / DSM)