Chengdu weiß zu überzeugen: Nur das Wetter bleibt ungewiss
Als Kai Schirmer am Dienstagmorgen aus Chengdu kommend wieder in Frankfurt landete, war von der Ungewissheit, mit der er eine Woche zuvor den Hinflug nach China angetreten hatte, nichts mehr übrig. „Wir können einen ganz grünen Haken hinter die Reise machen. Chengdu hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Ich habe einen rundum sehr positiven Gesamteindruck gewonnen und gehe extrem beruhigt in die kommenden Monate“, sagt der Sportdirektor der Leistungssportsparte in der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Vom 7. bis 17. August finden in der 20-Millionen-Einwohner-Stadt in der südwestchinesischen Provinz Szechuan die World Games statt, die Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten. Rettungsschwimmen, für das die DLRG verantwortlich zeichnet, zählt zum 34 Sportarten umfassenden Wettkampfprogramm, und am vergangenen Wochenende konnten sich 128 Athlet*innen aus drei dieser Sportarten - Pétanque, Underwater (mit den Disziplinen Flossenschwimmen und Freitauchen) sowie Rettungsschwimmen - beim Testwettkampf World Games Series mit den Begebenheiten vor Ort vertraut machen.
Chance für engagierte Sportvereine: Noch bis 30. Juni bei den „Sternen des Sports“ 2025 bewerben
Ob in den Bereichen Bildung und Qualifikation, Gesundheit und Prävention, Klimaschutz oder Demokratieförderung - ebenso wie die tägliche Vereinsarbeit mit Mitgliedergewinnung, Digitalisierung, Ehrenamtsförderung oder Vereinsfesten: Alles, was den Sport und das Vereinsleben stärkt, trägt zum Gemeinwohl der Gesellschaft bei und hat eine Chance auf eine Auszeichnung bei den „Sternen des Sports“. Von der lokalen Bronzeebene über anschließend regionale Silber-Auszeichnungen bis zur Bundesebene in Gold sind zahlreiche Preise zu gewinnen. Der Gewinnerverein des „Großen Stern des Sports“ in Gold wird im Januar 2026 in Berlin ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.
DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Die Sportvereine leisten tagtäglich wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft - sei es in der Gesundheitsförderung, der Inklusion oder der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Sie sind Orte der Begegnung und Teilhabe, an denen Werte wie Fairplay, Respekt und auch gelebte Demokratie vermittelt werden. Das, was Sportvereine für unsere Gesellschaft leisten, ist einmalig. Die ‚Sterne des Sports‘ rücken dieses Engagement in den Fokus und geben ihm die verdiente Anerkennung. Ich freue mich auf viele inspirierende Bewerbungen im Jahr 2025 und ermutige alle Sportvereine, ihre Projekte einzureichen.“
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): „Wir haben mit der Sterne-Auszeichnung in den über 20 Jahren gemeinsam mit dem DOSB bereits viele ideenreiche und innovative Vereinsformate würdigen können, die Menschen ehrenamtlich realisiert haben. Die Vereinsmitglieder schaffen unschätzbare Mehrwerte für ihre Mitmenschen, für die Region, für die Lebensqualität und das Miteinander vor Ort. Das ist uns Volksbanken und Raiffeisenbanken wichtig und unterstützen wir gern - ganz nach dem Motto ‚Cooperatives Build a Better World‘ des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Jahres der Genossenschaften 2025. Wir freuen uns in dieser Wettbewerbsrunde daher ganz besonders auf zahlreiche Einreichungen von gesellschaftlich engagierten Sportvereinen.“
Event-Inklusionsmanager*in im Sport: Jörg Albrecht
Inklusion – das Thema treibt Jörg Albrecht schon seit Jahrzehnten um. Nicht nur ist er ehrenamtlich im Beirat behinderter Menschen der Stadt Gera aktiv, auch setzte er sich 13 Jahre lang beruflich als Interessenvertreter für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in einem Thüringer Betrieb ein. 2023 zog es ihn als Event-Inklusionsmanager zum Deutschen Badminton-Verband (DBV) nach Mülheim an der Ruhr.
Der Stellenwert von Inklusion sei in Deutschland noch auf einem niedrigen Level, es gebe zu viel Diskriminierung und Ausgrenzung, kritisiert Albrecht. Um das – wenn auch im kleinen Kontext – zu ändern, bewarb sich Albrecht für die EVI-Stelle. Verfolgt hatte er das DOSB-Projekt, das Menschen mit Behinderungen Chancen im Sport-Arbeitsmarkt eröffnet, schon seit dem Projektstart.