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Event-Inklusionsmanager*in im Sport: Jana Reckmann

Erst einmal beobachten, die Lage analysieren und sich dann strategisch mit den Dingen auseinandersetzen, das liegt wohl im Wesen von Jana Reckmann. Mit einer ähnlichen Herangehensweise ist sie 2024 auch ihren damals neuen Job als Event-Inklusionsmanagerin (EVI) im Stadtsportbund Münster angegangen. Seit Reckmann drei Jahre alt ist, ist sie Borussia-Dortmund-Fan, spielte selbst zehn Jahre lang Fußball und geht im Sommer in den Alpen oder auch vor der Haustür, im Teutoburger Wald, wandern.

Mit dem Projektteam der Initiative „Sport für Alle“ des Stadtsportbunds Münster, der Lebenshilfe, SEHT Münster e.V. (Selbständigkeitshilfe bei Teilleistungsschwächen) und dem Verein für Mototherapie hat Reckmann eine Umfrage zum Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen erstellt. Daraus sollen mit den Vereinen passgenaue Bewegungsangebote entwickelt werden.

„Der Sport leistet einen zentralen Beitrag zur Integration - das müssen wir stärker zeigen“

Liebe Bianca, du bist seit September 2024 die neue Bundesprogrammleiterin für „Integration durch Sport“ (IdS) im DOSB. Kannst du uns zum Einstieg etwas zum Bundesprogramm erzählen, welche Schwerpunkte aktuell im Fokus stehen? 

Bianca Tamadon: „Integration durch Sport“ (IdS) schafft seit über 35 Jahren durch Sport Begegnungen und unterstützt Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte bei der gesellschaftlichen Teilhabe. Unsere 16 Programmleitungen in den Landessportbünden und -jugenden begleiten Vereine dabei aktiv. Neben interkulturellem Austausch setzen wir auf Demokratieförderung und Antirassismus. Gegenwärtig ist unser Fokus die Weiterentwicklung des Programms mit einer zeitgemäßen Strategie zusammen mit den bundesweiten Programmleitungen und den IdS-Teams. Einen weiteren Aspekt, den ich gerade besonders wichtig finde angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen und politischen Diskussionen in Deutschland, ist die Sichtbarkeit unseres Programms.  Der Sport leistet seit Jahrzehnten einen zentralen Beitrag zur Integration - das müssen wir stärker zeigen. 

Heute ist der „Internationale Tag gegen Rassismus“. Welche Rolle siehst du für den Sport bei der Bekämpfung von Rassismus und Ausgrenzung? 

Sportvereine sind weit mehr als Orte der körperlichen Betätigung - sie sind Orte der Begegnung, an denen Menschen Zeit, Interessen und Werte teilen. Gerade deshalb spielen sie eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Vielfalt und einem respektvollen Miteinander. In aktuellen Zeiten, mit zunehmender Polarisierung, wichtiger denn je, dass der Sport eine klare Haltung zeigt - gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. 

Kirsty Coventry ist neue IOC-Präsidentin

Die 41-jährige Simbabwerin tritt damit die Nachfolge des deutschen Präsidenten Thomas Bach an und wird die erste Frau an der Spitze des IOC sein. Die Amtsübergabe erfolgt am 23. Juni 2025, dem als Olympic Day bekannten Jahrestag der Gründung des IOC.

DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Ich gratuliere Kirsty Coventry ganz herzlich zur Wahl als IOC-Präsidentin und wünsche ihr viel Erfolg an der Spitze der Olympischen Bewegung. Frau Coventry hat während ihrer Schwimmkarriere an fünf Olympischen Spielen teilgenommen und sieben Medaillen gewonnen. Sie ist seit 2013 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und wurde wenige Jahre später in die IOC-Exekutive gewählt. Sie weiß, was es für eine erfolgreiche Zukunft des Olympischen Sports braucht. Als aktives Mitglied der Olympischen Bewegung wird sich der DOSB weiterhin tatkräftig für die Verbreitung der Olympischen Werte in Deutschland und die weltweite Sportentwicklung einsetzen. Wir freuen uns daher auf die Zusammenarbeit.“ 

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