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Karina Schönmaier ist Sportlerin des Monats

Turn-Shootingstar Karina Schönmaier ist von den Sporthilfe-geförderten Athlet*innen mit 45,& Prozent der Stimmen zur Sportlerin des Monats Mai gewählt worden. Die 19-jährige Bremerin, die am OSP in Chemnitz trainiert, hatte vergangene Woche bei der Heim-EM im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig zweimal Gold und einmal Silber gewonnen und avisierte damit zur erfolgreichsten Starterin der deutschen Mannschaft. Schönmaier sicherte sich den EM-Titel im Sprung sowie mit Partner Timo Eder im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb und gewann gemeinsam mit Helen Kevric, Janoah Müller, Lea Quaas und Silja Stöhr im Team die Silbermedaille..

Karina Schönmaier setzte sich bei der Wahl gegen Moritz Wesemann (28,2%) durch, der bei der EM in der Türkei gleich vier Medaillen gewann: Jeweils Gold vom Einmeterbrett und gemeinsam mit Timo Barthel im Synchron-Springen vom Dreier, Silber mit dem Team (mit Lena Hentschel, Pauline Pfeif und Ole Rösler) und Bronze im Einzel vom Dreimeterbrett. Auf Platz drei der Wahl landete Ricarda Funk (26,2%), die Grand Dame des Kanuslalom-Sports. Die 33-jährige Olympiasiegerin von Tokio beeindruckte im Mai bei den Europameisterschaften in Paris mit einer Glanzzeit im K1 und sicherte sich damit den vierten EM-Titel ihrer Karriere.

Für ihre herausragenden Leistungen waren die Athletinnen und der Athlet von der Athletenkommission im DOSB, von SPORT1 und von der Sporthilfe für die Wahl nominiert worden.

Bei der von der Sporthilfe durchgeführten Wahl „Sportler/Sportlerin des Monats“ stimmen anders als etwa bei Medien- oder Publikumswahlen ausschließlich Deutschlands beste Nachwuchs- sowie Spitzenathletinnen und -athleten ab und geben der Auszeichnung damit ihre ganz besondere Note. Zudem ist mit der Wahl eine Einladung zum „Ball des Sports“ der Sporthilfe verbunden, der im kommenden Jahr am 21. Februar 2026 in der Frankfurter Festhalle stattfindet.

Vier Konzepte für Olympia in Deutschland

Mit beeindruckender Unterstützung aus der Politik, unter anderem durch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten aus acht der 16 Bundesländer sowie zahlreiche Oberbürgermeister*innen, haben die vier Bewerberstädte und -regionen Berlin, Hamburg, München sowie Rhein-Ruhr ihre Grobkonzepte für eine Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele fristgerecht zum 31. Mai beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht.

DOSB-Präsident Thomas Weikert würdigte das Engagement aller Beteiligten: „Wir sprechen allen vier Bewerbern unseren ausdrücklichen Dank für die Einreichung ihrer Konzepte sowie für den damit verbundenen Einsatz an Zeit und Sorgfalt aus.“ Das große Interesse sei jedoch nicht überraschend. „Es ist das Zwischenergebnis eines breit getragenen, strategischen Prozesses, den der DOSB gemeinsam mit Städten, Ländern und Bund über zwei Jahre gestaltet hat. Außerdem ist es eine direkte Folge der Reformen des IOC. Die Spiele sind dank der Agenda 2020 und der nachfolgenden Reformen wieder sehr viel attraktiver für mögliche Ausrichter geworden.“ Die Agenda 2020 war vom IOC im Jahr 2014 entworfen worden, um in 40 detaillierten Empfehlungen die Rolle des Sports in der Gesellschaft sowie die olympischen Werte zu schärfen. Kernpunkte waren die Stärkung der Athlet*innen, Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit und Einbindung der Jugend. Die Olympic Agenda 2020+5 ist die strategische Weiterentwicklung der Olympic Agenda 2020. Diese finden Sie hier.

Trendsport made in Germany: Wie Hyrox zur weltweiten Bewegung wurde

Ob Hyrox noch eine Trendsportart ist, wüsste Moritz Fürste auch gern. „Seit sechs Jahren tauchen wir in den Frühjahrslisten der Fitnessmagazine als ‚Trend to watch out for this year‘ auf. Und wir fragen uns, wie lange das noch so gehen wird“, sagt der Mann, der 2017 mit seinem Geschäftspartner Christian Toetzke den Fitnesswettkampf erfunden und innerhalb kurzer Zeit zu einem weltweiten Phänomen gemacht hat. Zahlen gefällig? Bitte sehr: Im Kalenderjahr 2025 sind weltweit knapp 110 Events mit insgesamt 850.000 Teilnehmenden geplant. Der Umsatz wird bei rund 130 Millionen Euro liegen, fast 8000 Gyms sind global als Lizenznehmer in den Hyrox-Kosmos eingebunden. Für einen Trend sind das durchaus beeindruckende Werte.

Wer Moritz Fürste fragt, was ihn in den vergangenen acht Jahren seit der Firmengründung am meisten überrascht hat, dem antwortet er mit derselben Gewissheit, die ihn als Hockey-Olympiasieger beim Spielaufbau auszeichnete. „Eigentlich gar nichts, wir haben von Beginn an daran geglaubt, dass unsere Idee funktionieren würde.“ Lediglich das Tempo der Entwicklung lasse sein Team und ihn noch manches Mal staunen. „Man erstellt im Lauf der Zeit eine Menge Businesspläne mit mehreren Varianten. Der Best Case, den wir jemals präsentiert haben, war ausgehend von 50 Veranstaltungen im Jahr ein Doppelevent an zwei aufeinander folgenden Tagen mit insgesamt 7000 Teilnehmern. Jetzt machen wir fast 110 Events, die im Schnitt vier Tage dauern, und hatten vor wenigen Wochen in Berlin die Rekordzahl von 20.000 Starterinnen und Startern. Das ist eine sehr schöne Entwicklung“, sagt er.

Premierenevent im November 2017 in Hamburg

Worin das Erfolgsgeheimnis von Hyrox, das bei Gründung noch Curox hieß, liegt? Zum einen, glaubt Moritz Fürste, haben Toetzke, der die Sportszene schon seit vielen Jahren mit seinem Einfallsreichtum begleitet, und er mit der Idee einen Nerv getroffen. „Christian hatte, bevor wir mit unserem Projekt gestartet sind, schon länger darüber nachgedacht, wie sich Fitnesstraining und Wettkampfgeist zu einem Event vereinen ließen, weil ihm in der Sparte ein ‚Mass Participation Event‘ fehlte. Und wir haben sehr schnell gemerkt, dass das vielen Menschen so ging“, sagt er. Nach dem Premierenevent im November 2017 in Hamburg, wo heute rund 50 Mitarbeitende am Hauptsitz des Unternehmens im Stadtteil Ottensen arbeiten, konzentrierte sich der studierte Marketing- und Kommunikationsfachmann, der im Juni 2018 sein letztes Bundesligaspiel bestritt und ein Jahr später vor mehr als 2.000 Fans offiziell verabschiedet wurde, komplett auf Hyrox, „weil wir gemerkt haben, dass das Thema genauso funktionierte wie erhofft.“

Zum anderen sei elementar wichtig, dass Hyrox in seinem Aufbau einfach zu verstehen und vor allem unveränderlich sei. Es gibt keine notwendige Qualifikationszeit und im Wettkampf auch kein Zeitlimit. „Wir erhalten oft Anfragen, ob wir nicht neue Übungen aufnehmen oder längere oder kürzere Distanzen anbieten wollen. Aber das wollen wir nicht. Hyrox bleibt so, wie wir es erfunden haben“, sagt er. Das bedeutet: Es gibt acht verschiedene Fitness Work-outs, an die sich jeweils ein 1000-Meter-Lauf anschließt. Die Übungen sind so konzipiert, dass alle Muskelgruppen und Körperbereiche angesprochen werden: 1000 Meter Ski-Ergometer, Sled Push und Sled Pull (Ziehen und Schieben eines Gewichtschlittens), 80 Meter Burpee-Weitsprünge, 1000 Meter Ruder-Ergometer, 200 Meter Farmers Walk mit schweren Gewichten, 100 Meter Ausfallschritte mit Sandsack und zum Abschluss 100 Wall Balls (Medizinballwürfe an die Wand). Die besten Profis bestehen die Herausforderung in deutlich unter einer Stunde. Der US-Amerikaner Hunter McIntyre brauchte im Dezember 2023 in Stockholm 53:22 Minuten, Lucy Procter aus England stellte im Februar 2024 in Wien mit 58:03 Minuten den weiblichen Weltrekord auf.

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