DOSB setzt auf die Partnerschaft mit dem Öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Auch in Zukunft sollen sportliche Leistungen von der Basis bis zur Weltspitze niedrigschwellig für einen breiten Teil der Gesellschaft zugänglich und sichtbar gemacht werden, so der DOSB in einer Stellungnahme.
„Wie zuletzt auch bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris und zuvor bei der Fußball-EURO 2024 in Deutschland wieder deutlich geworden ist, hat der Sport eine unvergleichliche Bindungskraft für unsere Gesellschaft und auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.
Ziel der aktuellen Reformüberlegungen zum Medienstaatsvertrag müssen nach Auffassung der Dachorganisation im deutschen Sport daher der Erhalt und Ausbau einer vielfältigen Sportberichterstattung auf Basis einer Strategie sein. Dies hat der DOSB in seiner am 11. Oktober eigereichten Stellungnahme zum Reformstaatsvertrag deutlich gemacht und gleichzeitig vor einer Deckelung der Ausgaben für Sportrechte gewarnt.
Einerseits würde dies die Breite der Berichterstattung einschränken und zum anderen zu einem Verlust an Attraktivität des Programms führen. Nicht nur erzielen attraktive Sportübertragungen regelmäßig die höchsten Einschaltquoten und Marktanteile, sondern der öffentlich-rechtliche Rundfunk kommt damit auch seinem Bildungs- und Unterhaltungsauftrag nach. Bereits jetzt wird der Erwerb von hochwertigen Übertragungsrechten im Sport durch die zuständigen Gremien der Landesrundfunkanstalten eingehend geprüft.
Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier: DOSB Stellungnahme Reformstaatsvertrag
(Quelle: DOSB)
Noch 300 Tage bis zu den World Games
In 300 Tagen wird Chengdu, China, eines der größten Sportfeste der Welt ausrichten: die World Games vom 7. bis 17. August 2025. Über 4.000 Athlet*innen aus mehr als 100 Ländern treten in 35 Sportarten, 61 Disziplinen und 254 Medaillenwettbewerben an. Damit haben die World Games eine größere Dimension als die Olympischen Winterspiele. Die World Games zeigen Sportarten, die nicht bei den Olympischen Spielen vertreten sind. Alle vier Jahre, jeweils ein Jahr nach den Olympischen Sommerspielen, messen sich Sportler*innen aus aller Welt in verschiedenen Disziplinen. Die ersten World Games fanden 1981 in Kalifornien, USA, statt.
Auf der Website und dem YouTube-Kanal von den World Games bekommt ihr einen guten Einblick in die Sportarten: Von Wheelchair Rugby bis Floorball sind viele spannende Disziplinen vertreten.
In der letzten Ausgabe 2022 in Birmingham, USA, konnte das TeamD den Wettbewerb mit dem 1. Platz für sich entscheiden: Mit 24 Mal Gold, sieben Mal Silber und 16 Mal Bronze setzten sich die deutschen Athlet*innen klar von der Konkurrenz ab.
(Quelle: DOSB)
DOA erhält EOA Flame Award
Der Preis wurde im Rahmen des 6. EOA-Kongresses am 27. September in Olympia, Griechenland, an die DOA übergeben.
Award in der Kategorie Olympic Education
Mit den diesjährigen Auszeichnungen wurden herausragende Projekte gewürdigt, die wesentlich zur Bewahrung des olympischen Erbes und zur Förderung der olympischen Erziehung beigetragen haben. Gemeinsam mit der Hellenischen Olympischen Akademie, deren Projekt „The Olympic Week to the Road of Paris 2024“ ausgezeichnet wurde, erhielt die DOA den Preis in der Kategorie "Olympic Education". Beide Projekte sind ein starkes Beispiel dafür, wie olympische Werte in den Schulbereich integriert und gefördert werden können.
Die „Olympia ruft: Mach mit!“ Materialien sind fächerübergreifende Unterrichtsmaterialien, die für die Primar- und Sekundarstufen konzipiert werden und die olympische Erziehung fördern und alle zwei Jahre zu den Olympischen und Paralympischen Spielen veröffentlicht werden. Die Materialien werden kostenlos auf olympia-ruft.de zur Verfügung gestellt und können als barrierefreie Version auch von Personen mit Sehbehinderung genutzt werden. Die Ausgabe für Paris 2024 konzentriert sich insbesondere auf olympische Werte, die französische Kultur, Nachhaltigkeit, Menschenrechte und neue olympische Sportarten wie Breaking oder Surfen. Mit über 50.000 Downloads ist das Projekt ein hervorragendes Beispiel für die Verbreitung olympischer Inhalte im deutschen Schulsystem.
Der EOA-Präsident und Vorsitzende der Flame Award-Jury, Prof. Dr. Manfred Lämmer, betont den Vorbildcharakter des Projektes: „Seit ihrer Einführung zu den Spielen in Seoul 1988 haben die Materialien eine lange Tradition. Die DOA entwickelt diese kontinuierlich weiter, um Olympische Inhalte, die nicht im Lehrplan verankert sind, in Schulen zu integrieren und das Interesse der Schüler*innen an Olympischen und Paralympischen Spielen zu fördern. In der Ausgabe zu Paris sind besonders die digitalen Arbeitsblätter hervorzuheben, die innovatives Lehren und Lernen ermöglichen. Die EOA blickt bereits jetzt erwartungsvoll auf die kommenden Unterrichtsmaterialien der DOA, von denen die Schulen und Akademien im gesamten deutschsprachigen Raum profitieren werden.“
Ehrung im Rahmen des EOA-Kongress
Auf dem 6. EOA-Kongress in Olympia wurden am 27. September 2024 im Rahmen eines Gala-Dinners die Gewinner des EOA Flame Awards geehrt. DOA-Direktor Dr. Gerald Fritz nahm die Trophäe in Griechenland entgegen und bedankte sich für den Preis: „Wir fühlen uns sehr geehrt, den EOA Flame Award als DOA zu erhalten und danken der EOA für diese Auszeichnung. Es freut uns besonders, den Award gemeinsam mit der Hellenischen Olympischen Akademie zu gewinnen, da wir eng zusammenarbeiten, wie zuletzt im Rahmen der "Olympischen Woche" in Luxemburg. Der ehrenamtliche Arbeitskreis aus pädagogischen Expert*innen und unser Team haben über anderthalb Jahre viel Zeit und Energie in die erfolgreiche Publikation der Materialien gesteckt. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich herzlich bei allen Mitwirkenden zu bedanken.“
Frankreich erhält Award in der Kategorie Olympic Heritage
Das Projekt „The Great Collection of Sport Archives“ der Nationalen Olympischen Akademie Frankreichs wurde in der Kategorie „Olympic Heritage“ geehrt. Die Initiative lädt Vereine, Sportler*innen, Trainer*innen und Sportbegeisterte dazu ein, nationale Archive für sportbezogene Inhalte zu nutzen. Das vom französischen Kulturministerium unterstützte Projekt schafft ein breites Netzwerk von über 180 Archivdiensten und dadurch ein dauerhaftes olympisches Vermächtnis für die französische Bevölkerung.
EOA Flame Award
Mit dem EOA Flame Award zeichnen die Europäischen Olympischen Akademien (EOA) jedes Jahr bewährte Initiativen ihrer Mitglieder aus, die die Olympische Idee in Europa und darüber hinaus fördern. Die Projekte dienen als Vorbild für andere Nationale Olympische Akademien und sollen dazu anregen, Olympische Werte und Ideale zu leben. Der EOA Flame Award wird in zwei Kategorien, „Olympic Education“ und „Olympic Heritage“, vergeben. Als Jury fungiert der EOA-Vorstand. Bei der Premiere 2023 wurden Projekte der Olympischen Akademien der Ukraine und Tschechiens ausgezeichnet.
Mehr Informationen finden sich auf der EOA-Website.
(Quelle: DOA)