Schulstraße 6, 09577 Niederwiesa

Team Deutschland und Samsung bringen gemeinsam mit „Solve for Tomorrow“ Sportsgeist in die Start-up-Welt

Unter dem Motto „Sport & Tech“ fördert Samsung in der sechsten Ausgabe des Programms junge Talente, die durch innovative Ideen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen wollen. Ein zentrales Element der aktuellen Runde ist die Partnerschaft mit Team Deutschland und Team Deutschland Paralympics, die das Programm mit ihrer Expertise bereichern. Federführend in der Umsetzung der Kooperation ist die Deutsche Sport Marketing (DSM) als Vermarktungsagentur von DOSB und DBS, die die Aktivierungsstrecke zudem mit dem Inhouse-Produktions-Team der „Team D Studios“ medial begleitet und Content zur Ausspielung auf den Kanälen von Samsung sowie der beiden Teams erstellt.

Der erste Aufschlag der diesjährigen Ausgabe fand an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. Gemeinsam mit dem Team Deutschland, dem Team Deutschland Paralympics lud Samsung rund 30 Student*innen zum interaktiven Kick-off ein. Neben Workshops standen Input-Sessions, Teamarbeit und Pitch-Phasen im Fokus, um wirkungsvolle Ideen zu entwickeln. Inspirierende Einblicke aus dem Spitzensport lieferten Paralympics-Star Anna-Lena Forster und Skibergsteiger Finn Hösch, die ihre Erfahrungen in Sachen mentale Stärke, Resilienz und Teamgeist teilten. So wurde der Spirit des Sports greifbar - nicht nur auf der Piste, sondern auch im Gründungsprozess.

„Sport lebt von Bewegung - nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Denken. Innovationen im Sport sind essenziell, damit wir viele Menschen erreichen und mitnehmen können. Deshalb sind wir aus Überzeugung bei Solve for Tomorrow am Start. Junge Menschen bringen frische Perspektiven und technologische Neugier mit - beides brauchen wir, um den Sport der Zukunft gemeinsam zu gestalten“, so Claudia Wagner, Managing Director von Deutsche Sport Marketing.

Das Programm bietet jungen Menschen im Alter von 16-25 Jahren die Chance, ihre Ideen zu entwickeln und mit Unterstützung von Mentorinnen und Expertinnen in die Realität umzusetzen. Die Bewerbungsphase läuft bis zum 16. Juni 2025. Die Gewinner-Teams erwartet ein besonderes Highlight: Sie werden ihre Projekte im Deutschen Haus in Cortina während der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 präsentieren.

Interessierte können sich unter diesem Link für „Solve for Tomorrow“ bewerben und Teil einer Bewegung werden, die Sportgeist und technologische Innovation vereint.

VDS-Nachwuchspreis 2025: Bewerbungen ab sofort möglich!

Wie steht es um den Sport in Schule und Universität in Deutschland, was sind die Herausforderungen, wo liegen die Chancen? Wie können junge Menschen in Schule und Universität zum Sporttreiben und einem aktiven Lebensstil animiert werden? Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen des diesjährigen VDS-Nachwuchspreises nachgegangen werden.

Eingereicht werden können Beiträge zum Thema „Schul- und Universitätssport in Deutschland - Chancen und Herausforderungen“ in allen Darstellungsformen und aus allen Kanälen. Sowohl Zeitungsbeiträge, TV- oder Videobeiträge, Online-Veröffentlichungen wie Blog-Beiträge oder Hörfunkberichterstattung sind möglich. Mitmachen können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen.  Teilnahmeberechtigt sind Nachwuchsjournalist*innen der Jahrgänge 1998 oder jünger. Die Mitgliedschaft im VDS ist nicht erforderlich. 

Der VDS-Nachwuchspreis wird vom DOSB mit insgesamt 4.500 Euro gefördert. Eine fünfköpfige Jury bewertet die eingereichten Beiträge, die drei besten Beiträge werden ausgezeichnet. 

Teilnahmebedingungen für den vom DOSB geförderten VDS-Nachwuchspreis: 

  • Der Beitrag muss zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember 2025 veröffentlicht worden sein.
  • Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unanfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Rücksendung eingesandter Datenträger erfolgt nicht.
  • Bei der Definition von Sport gilt die DOSB-Satzung und es sind die ethischen Maßstäbe des DOSB zugrunde zu legen.
  • Die Teilnahme am VDS-Berufswettbewerb setzt voraus, dass die vorstehenden Bedingungen anerkannt werden. Arbeiten können abgelehnt werden, wenn sie nicht der Ausschreibung entsprechen.
  • Die prämierten Beiträge werden ausschließlich für den Wettbewerb und seine publizistische Auswertung durch den VDS und den DOSB genutzt.
  • Die Teilnehmer können keinen Anspruch auf Honorar erheben.
  • Einsendeschluss für die VDS-Berufswettbewerbe ist der 31. Januar 2026. 

Einsendungen sind per E-Mail, mittels WeTransfer o.ä. möglich und müssen enthalten: 

  •  Eine Mail mit Angaben von Autor*in, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, und Erscheinungsdatum.
  •  Texte: das Druckexemplar des Artikels als .pdf per E-Mail an vds-nachwuchs(at)sportjourna-list.de
  •  Online-Beiträge: der Link zum Artikel per E-Mail an vds-nachwuchs(at)sportjournalist.de
  •  TV-, Video- und Hörfunkbeiträge: als Download-Link (z.B. wetransfer) an vds-nachwuchs(at)sportjournalist.de 

Die Einsendungen sind zu richten an:
Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) e.V.
VDS-Nachwuchspreis
E-Mail: vds-nachwuchs(at)sportjournalist.de 

Eine Familie, die im Karate für die Goldmomente sorgt

Als die Titelverteidigung perfekt war, hatte Mia Bitsch eine Eingebung, die sie unbedingt mit ihrem Bruder teilen wollte. „Ich habe zu ihm gesagt: Vielleicht hat das Training im Urlaub auf den Parkplätzen doch etwas gebracht“, erzählt die 21-Jährige zwei Tage nach ihrem Triumph bei der Karate-EM in Armeniens Hauptstadt Jerewan, wo sie im Finale der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm die Luxemburgerin Jennifer Warling mit 4:1 bezwungen hatte. Ihr Bruder Noah Bitsch (35) ist Bundestrainer der Frauen und Männer, er hat also durchaus einen Anteil an ihren Erfolgen. Aber für die Übungseinheiten im Urlaub war Vater Klaus verantwortlich, und deshalb ist dies die Geschichte einer Familie, die die in China wurzelnde und in Japan zum Wettkampfsport entwickelte Kampfkunst in Deutschland prägt wie kaum eine andere.

An ihre Anfänge im mit rund 145.000 Aktiven mitgliederstärksten deutschen Kampfsport kann Mia sich nicht erinnern, schließlich wurde sie schon mit 26 Tagen im Verein Bushido Waltershausen angemeldet, den ihre Eltern in der Kleinstadt im Landkreis Gotha in Thüringen, wo die Familie auch lebt, führen. „Ich hatte keine andere Wahl. Mit zwei Jahren stand ich erstmals in der Trainingshalle“, sagt sie. Die Liebe zum Karate entwickelte sich allerdings schnell dahingehend, dass sie auch keine Wahl mehr benötigte. Weil nicht nur Noah, sondern auch ihre Schwester Jana (34), die heute den Nachnamen Messerschmidt trägt, in die Weltklasse vorstießen, hatte sie die besten Vorbilder täglich vor Augen. „Meine Geschwister waren meine Idole, ich wollte unbedingt so sein wie sie“, sagt sie. Als Jana, die ebenfalls im 55-kg-Limit antrat, nach den Olympischen Spielen von Tokio 2021, wo Karate einmalig ins Olympiaprogramm aufgenommen worden war, ihre Karriere beendete, scherzten die beiden darüber, „dass ihre Gegnerinnen sich bestimmt erst gefreut haben, dass sie weg war, und sich dann umso mehr ärgerten, dass die nächste Bitsch schon wartete.“

Es nun tatsächlich auch im Erwachsenenbereich in die Weltspitze geschafft zu haben – aktuell steht Mia auf Rang drei der Weltrangliste –, erscheint der Sportsoldatin, die ein Studium für Sport- und Eventmanagement beginnen will, noch immer ein wenig surreal. Neben dem zweiten EM-Einzeltitel gewann sie in Jerewan auch Gold mit dem Team, ohne allerdings einen Kampf bestritten zu haben, weil aus dem Fünfer-Aufgebot nur je drei Kämpferinnen pro Duell benötigt werden und der Fokus auf die schwereren Gewichtsklassen gelegt wurde. „Aber ich habe von außen unterstützt und fühlte mich als Teil des Teams“, sagt sie. Auch wenn Karate grundsätzlich ein Einzelsport ist, hat Mia ein funktionierendes Umfeld sehr früh schätzen gelernt und als extrem bereichernd empfunden. „Vor allem, dass mein Bruder so eng an meiner Seite ist, hilft mir sehr“, sagt sie. Weil ihr Vater im Juniorinnenbereich Bundestrainer war und Mutter Bianca als „größter Fan und mit offenem Ohr für alles“ bei allen Kämpfen dabei ist, habe sie nie ohne ihre Familie kämpfen müssen. „Das bedeutet mir sehr viel, es gibt mir Kraft und Sicherheit“, sagt sie.